Vielfalt gemeinsam erhalten

Forschung trägt auf vielfältige Weise zum Erhalt biologischer Vielfalt bei. Biodiversitätsschutz nutzt Monitoring, Analysen und Modelle für den Artenschutz und das Ökosystemmanagement. Nachzucht und Wiederansiedlungsprogramme retten vom Aussterben bedrohte Fisch- und Wirbeltierarten, nachhaltige Landwirtschaft und weniger Pestizide fördern die Artenvielfalt in Kulturlandschaften. Biobanken erhalten die bestehende Vielfalt, indem sie sie konservieren. Initiativen unterstützen eine nachhaltige und vielfältige Gesellschaft, einschließlich Mensch-Natur-Partnerschaften.

Silvio Hildebrandt & Michael Roth (Dissertation Hildebrandt: Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, IÖR und TU Dresden) | Die Schönheit von Landschaften ist eines der am schwierigsten zu erfassenden und zu bewertenden Schutzgüter im Naturschutz. Für die hier dargestellte Grafik wurden eine große Anzahl von zufällig ausgewählten Landschaftsfotos aus ganz Deutschland zusammengeführt und in einer Umfrage mit 3.557 Teilnehmenden rund 44.000 subjektive Bewertungen zur Schönheit der jeweiligen Landschaftsausschnitte ausgewertet und auf die Gesamtfläche Deutschlands übertragen. Zur statistischen Modellierung wurde ein neuronales Netz genutzt. | Copyright: IÖR, Silvio Hildebrandt
Naturschutz hat viele Formen, die über traditionelle Schutzgebiete hinausgehen: von gewohnheitsrechtlichen Meeresterritorien bis hin zu nachhaltig bewirtschafteten Gebieten. Andere wirksame gebietsbezogene Schutzmaßnahmen (OECMs) unterstützen verschiedene Governance-Systeme, die zum Schutz der biologischen Vielfalt beitragen, auch wenn der Schutz nicht ihr primäres Ziel ist. Durch die Anerkennung dieser Gebiete werden lokale Gemeinschaften gestärkt, traditionelles Wissen erhalten und Lebensgrundlagen verbessert, während sie gleichzeitig die langfristige ökologische Nachhaltigkeit sicherstellen. | Copyright: Stevanus Roni
Die erste Partnerstadt mit Natur entwerfen - Vorstellung eines Rollenspiels durch die Leibniz Junior Research Group URBNANCE | Copyright: Leibniz Biodiversität & DSMZ, Fotograf: Stefan Zeitz
Agrarroboter, wie hier auf einem Versuchsfeld des ZALF, beseitigen Unkraut rein mechanisch und ermöglichen es so, den Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft zu reduzieren. Das schützt die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft. | Copyright: Kristina Backhaus / ZALF
Das Landschaftslabor patchCROP des ZALF: Kleinere Feldgrößen und Vielfalt im Anbau sowie digitale Hilfsmittel, wie Drohnen und Agrarroboter, können helfen, die Biodiversität in der Landwirtschaft zu unterstützen. | Foto: Hendrik Schneider / ZALF
Während mobile Schmetterlingsarten in Folge der Klimaveränderungen in kühlere Regionen ausweichen, sind spezialisiertere, standorttreue Falter in ihren Lebensräumen gefangen. Im Bild: Randring-Perlmuttfalter (Boloria eunomia). | Copyright: Senckenberg / Schmitt
Einblick in das automatisierte Ampullenlager, in dem die gefriergetrockneten Mikroorganismen gelagert werden. Von hier aus werden die Bioressourcen den Forschenden weltweit zur Verfügung gestellt. | Copyright: DSMZ
Um die Nördlichen Breitmaulnashörner vor dem Aussterben zu retten, werden im Rahmen des Projektes "BioRescue" Methoden der assistierten Reproduktion und Stammzellforschung entwickelt. Das Bild zeigt die Untersuchung eines Nashorn-Fötus. | Copyright: Jon A. Juarez, Leibniz-IZW