Neues aus dem Netzwerk
FEdA European Conference: Biodiversity and Human Well-Being – Europe’s Role in Shaping Our Future
09.11.2022 ·Bei der digitalen Konferenz der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA), die vom 9. - 11. November 2022 digital stattfand beteiligte sich das Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität mit zahlreichen multimedialen Beiträgen und einem eigenen digitalen Messestand.
Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität bezieht Stellung zur “Zukunftsstrategie Forschung und Innovation” der Bundesregierung
08.11.2022 · Leibniz BiodiversitätMit der "Zukunftsstrategie Forschung und Innovation" soll bis 2025 ein ressortübergreifendes Fundament geschaffen werden, um die Anstrengungen und Ressourcen der Bundesregierung in diesem Feld zu bündeln und auf die großen Herausforderungen auszurichten. Das Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität (Leibniz Biodiversität) macht in seiner Stellungnahme zur Zukunftsstrategie klar, dass "die Forschung der letzten Jahre eindeutig belegt, dass eine Transformation zu einer nachhaltigen, die Biodiversität und das Klima schützenden Gesellschaft nur über einen integrativen, sozial-ökologischen Ansatz erreicht werden kann, der zudem inter- und transdisziplinär angelegt sein muss." Der Erhalt der biologischen Vielfalt (und damit verbunden deren Erforschung) sei essentiell, um Klimaschutz überhaupt zu ermöglichen. Die Stellungnahme von Leibniz Biodiversität kann im Gesamtwortlaut unter "mehr lesen" aufgerufen werden. Weitere Stellungnahmen - auch die der Leibniz Gemeinschaft selbst - können über die Webseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter "Forschung/Zukunftsstrategie Forschung und Innovation" eingesehen werden.
Klimawandel: Mehr Algen und weniger Wasserpflanzen begünstigen Methanemissionen
02.11.2022 · IGBIn den letzten Jahren sind in vielen flachen Seen weltweit die Unterwasserpflanzen verschwunden, stattdessen wachsen mehr Algen und freischwimmende Pflanzen. Ein chinesisches Team hat in Zusammenarbeit mit PD Dr. Sabine Hilt vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) einem großen Mesokosmen-Experiment gezeigt, wie Hitzewellen, Nährstoffe und Pestizide das Algenwachstum fördern und die Wasserpflanzen schwinden lassen. Diese Verschiebung der Pflanzentypen kann die Gesamtmenge der Treibhausgasemissionen aus flachen Seen erhöhen, wie die Forscherin mit niederländischen Kolleg*innen in einem weiteren Mesokosmen-Experiment nachweisen konnte.
DSMZ stellt weltweit einzigartige Datenbank MediaDive für die Anzucht von Mikroorganismen online
02.11.2022 · DSMZForschende des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in Braunschweig haben eine frei zugängliche Datenbank für Wachstumsmedien von Mikroorganismen veröffentlicht. Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze sind die Grundlagen für das Leben und Überleben auf der Erde. Trotzdem ist bisher erst schätzungsweise ein Prozent der existierenden Mikroorganismen identifiziert und charakterisiert worden. Dies liegt unter anderem daran, dass viele Mikroorganismen im Labor nicht wachsen und somit nicht untersucht werden können. Hier setzt die neuartige Datenbank MediaDive an. Sie bietet der globalen Wissenschaftsgemeinschaft freien Zugriff auf aktuell über 3.270 Anzuchtmedien für mehr als 44.000 verschiedene Prokaryoten, Pilze, Algen und Protozoen. Die in MediaDive eingetragenen Wachstumsmedien werden fortlaufend von den Forschenden der DSMZ kuratiert. Damit setzt MediaDive weltweit erstmalig Standards für die Dokumentation und Entwicklung von Kulturmedien.
Die Zahl der Ranger und Mitarbeitenden in Schutzgebieten muss um das Fünffache erhöht werden, um 30% der naturnahen Gebiete der Erde wirksam zu schützen
20.10.2022 · IZWAuf der kommenden „Conference of the Parties“ im kanadischen Montréal werden neue Zielsetzungen für den Naturschutz beschlossen. Um die Gesundheit allen Lebens auf der Erde zu sichern, ist jedoch mehr und besser ausgestattetes Personal in Schutzgebieten dringend nötig, wie eine neue wissenschaftliche Arbeit zeigt, die heute in der Fachzeitschrift "Nature Sustainability" veröffentlicht wurde. Darin argumentiert ein internationales Wissenschaftsteam – darunter zwei Mitglieder des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) –, dass es nicht genug Ranger und anderes Personal gibt, um selbst die derzeitigen Schutzgebiete auf der Welt angemessen zu betreuen. Die Autor:innen fordern Regierungen, Geldgeber, private Landbesitzer und Nichtregierungsorganisationen auf, die Zahl des Personals um das Fünffache zu erhöhen, um die globalen Ziele zur Erhaltung der biologischen Vielfalt zu erreichen.
120 Mikrobiologen aus 18 Ländern trafen zum 40. ECCO-Meeting in Braunschweig zusammen
29.09.2022 · DSMZVom 27. bis zum 29. September 2022 trafen in Braunschweig 120 Mikrobiologinnen und Mikrobiologen aus 18 Ländern zum 40. ECCO-Meeting unter dem Leitgedanken „New Horizons in Accessing Microbial Diversity“ zusammen. Das wissenschaftliche Programm unter der Leitung von Tagungspräsident Prof. Dr. Jörg Overmann und ECCO-Präsident Dr. Gerard J. M. Verkleij aus Utrecht fand u. a. in Einrichtungen der DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen statt. Die DSMZ war bereits zum vierten Mal Gastgeber der ECCO-Jahrestagung. Die 41. ECCO-Jahrestagung der European Culture Collections‘ Organisation wird vom 19. bis 22. September 2023 in Brüssel stattfinden.
Die Ostsee im Klimawandel Status und Lösungsansätze werden auf der „Baltic Stakeholder Conference 2022“ diskutiert
26.09.2022 · IOWEin verbessertes Verständnis des aktuellen Klimawandels im Ostseeraum und die Erarbeitung regionaler Lösungsansätze im Umgang mit der Klimakrise – darum geht es auf der internationalen „Baltic Stakeholder Conference 2022 on Climate Change in the Baltic Sea (BSC2022)“. Die Konferenz findet online am 26. und 27. September 2022 statt. Gemeinsame Gastgeber sind das Ostseeforschungsnetzwerk Baltic Earth, das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Umweltbundesamt (UBA).
Policy Brief "Für Ernährungssicherheit und eine lebenswerte Zukunft"
01.09.2022 · IAMO mit weiteren PartnernUm die Welternährung zu sichern, ist eine Wende hin zu mehr pflanzlichen und weniger tierischen Lebensmitteln nötig. Das erklären Forschende unter Mitwirkung von PD Dr. Daniel Müller vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) in einem "Policy Brief". Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat eine Verknappung mancher Agrarprodukte und von mit Gas hergestelltem Mineraldünger ausgelöst. Die Folge ist ein Preisanstieg bei Lebensmitteln. Gleichzeitig bedrohen mit der zunehmenden Klimakrise Dürren und Sturzfluten die Ernten weltweit. Die Forschenden zeigen die Zusammenhänge auf und machen konkrete Empfehlungen, wie eine Ernährungswende eingeleitet werden könnte.