Forschungsergebnisse, Projekte, Veranstaltungen: Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl an Neuigkeiten aus dem Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität.
  1. Ein Mann sitzt in einem Labor am Computer ( DiversityScanner). Links neben ihm steht eine Frau, die über seine Schulter auch auf den Monitor schaut.

    Die Artentdeckungsfabrik
    30.03.2023 · MfN

    Uns läuft die Zeit davon. Während Sie diesen Text lesen, sterben Tier- und Pflanzenarten aus, die noch völlig unbekannt sind und niemals wissenschaftlich beschrieben wurden, weil wir die Umwelt verschmutzen, das Klima verändern und Lebensräume von Mitwohnenden dieser Erde zerstören. Welch einen Schatz des Lebens vernichten wir, der sogenannte weise Mensch, der Homo sapiens, da unwiederbringlich! Das trifft besondere die Tiergruppe mit den meisten Arten, die Insekten. Für tropische Länder, wo die Vielfalt am größten ist, fehlen die meisten Informationen. Das kann und wird die "Artentdeckungsfabrik" des Museums für Naturkunde ändern.

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  2. Ein Gruppenfoto mit vielen Menschen, fotografiert vor einer Hauswand

    MarginUp! – Ein Forschungsprojekt möchte Biodiversität und Wertschöpfung auf Grenzertragsstandorten erhöhen
    16.03.2023 · ATB

    Viele landwirtschaftliche Grenzertragsstandorte in Europa stehen entweder vor einer Intensivierung der Nutzung durch den Anbau von Biomasse oder einem Aus der Nutzungnahme. Beide Entwicklungen haben massive Auswirkungen auf die Umwelt und Ökosystemleistungen, die von diesen Standorten ausgehen. Das von der EU finanzierte Projekt MarginUp! ist mit dem Ziel gestartet, Landnutzungsalternativen für marginale landwirtschaftliche Anbauflächen zur Produktion von pflanzlichen Rohstoffen für den industriellen Gebrauch zu entwickeln, die gleichzeitig den hohen Wert dieser Standorte für die Biodiversität und die Erbringung von Ökosystemleistungen berücksichtigt.

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  3. Die Gefleckte Schnarrschrecke (Bryodemella tuberculata) auf Steinen

    Größtes Genom eines Insekts entdeckt
    16.03.2023 · LIB

    Das größte bisher bekannte Genom eines Insekts wurde jetzt in einer Feldheuschrecke nachgewiesen. Es ist etwa siebenmal größer als das menschliche Genom. Die aktuelle Studie von Forschenden des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) und der tschechischen Akademie der Wissenschaften, veröffentlicht in PLOS ONE, widerlegt damit die Vorstellung, dass das Erbgut von Insekten kleiner und damit weniger komplex sei.

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  4. Fotographie vor schwarzem Hintergrund der Laubfroschart Hyloscirtus sethmacfarlanei (es hat eine schwarze Haut und rote Punkte)

    Forschende des LIB entdeckten 172 neue Arten in 2022
    03.03.2023 · LIB

    Der blinde Fleck der Biodiversität wird etwas kleiner: Forschende des LIB konnten im letzten Jahr insgesamt 172 neue Tierarten benennen und beschreiben. Von Maikäfern über blinde Langbeinspinnenarten bis zu Bernsteininklusen wurden Arten aus insgesamt zwölf verschiedenen Tierordnungen identifiziert. Dennoch müssen nach Ansicht unserer Expertinnen und Experten nicht nur die Anstrengungen erhöht werden, sondern auch neue Formen von Beschreibungen entwickelt werden, damit wir künftig die weitestgehend noch unbekannte Artenvielfalt unseres Planeten weiter ergründen können.

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  5. Der beschädigte Irpin-Damm und die überflutete Landschaft um das Dorf Demydiv nördlich von Kiew, Ende Februar 2022. Foto: Vincent Mundy

    Krieg in der Ukraine bedroht Süßwasserressourcen und Wasserinfrastruktur
    02.03.2023 · IGB und SGN

    Der andauernde Krieg in der Ukraine hat auch vielfältige Auswirkungen auf den Wassersektor des Landes. Das zeigt eine aktuelle Studie des Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN), die in der Fachzeitschrift Nature Sustainability veröffentlicht wurde. Neben den verheerenden direkten Kriegsfolgen hat die Zerstörung der Wasserinfrastruktur auch sehr langfristige Folgen und Risiken für die Bevölkerung, die Umwelt und die weltweite Ernährungssicherheit.

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  6. Übersichtsgrafik zu den 23 globalen Zielen bis 2030 des Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (UN-Weltnaturkonferenz 2022)
    01.03.2023 · Leibniz Biodiversität

    Die UN-Weltnaturkonferenz hat 23 handlungsorientierte globale Ziele zum Biodiversitätsschutz bis 2030 verabschiedet. Diese hat das Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität (Leibniz Biodiversität) in einer Übersichtsgrafik anschaulich zusammengefasst. Sie erreichen die Grafik über den untenstehenden Link und dürfen sie nach CC-BY-NC-ND gerne nutzen. Wir bitten Sie zu beachten, dass diese Grafik nicht von den verantwortlichen Gremien autorisiert ist.

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  7. Aal im Stechlinsee

    9 Gründe warum wir Menschen die Biodiversität im Süßwasser zwingend brauchen
    09.02.2023 · IGB

    Gerade wurde auf der Weltnaturschutzkonferenz (CBD COP 15) deutlich gemacht, wie wichtig der Schutz der Biodiversität für uns Menschen ist. Ein Ziel ist laut Abschlusserklärung – dem Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework –, die „Funktionen und Leistungen von Ökosystemen“ zu erhalten und wiederherzustellen. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des United States Geological Survey (USGS) Climate Adaptation Science Centers und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) hat herausgearbeitet, welche Ökosystemleistungen von der Biodiversität im Süßwasser abhängen – und dabei geht es nicht nur um Speisefische und den Freizeitwert von belebten Gewässern. Auch die Gesundheit und die genetischen Ressourcen sind Ökosystemleistungen, welche von Gewässern bereitgestellt und durch den Menschen genutzt werden. Ein weiteres Beispiel ist der Beitrag zur Klimaregulation, unter anderem durch die Speicherung das Binden von Kohlenstoff.

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  8. Bodenversiegelung- asphaltierte Straße

    Bodenversiegelung in ländlichen Gebieten als Faktor für die Verschlechterung der Wasserqualität unterschätzt
    20.01.2023 · IGB und SGN

    Die Verstädterung geht mit einer erheblichen Versiegelung von Böden einher. Rund 20 Prozent dieser neu versiegelten Flächen liegen dabei nicht in urbanen, sondern in ländlichen Gebieten, wie eine aktuelle Studie der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN) und des Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) zeigt. Bei Berechnungen der Nährstoffeinträge in Gewässer werden diese Neuversiegelungen in ländlichen Gebieten bislang nicht berücksichtigt, denn diese basieren häufig auf Landnutzungskarten und betrachten urbane Räume. Dies hat zur Folge, dass die Gesamtbelastung mit Nährstoffen systematisch unterschätzt wird. Unter Versiegelung leidet die Wasserqualität, aber auch die Lebewesen im Wasser sind betroffen: Insbesondere bei wirbellosen Tieren nehmen nicht-einheimische Arten deutlich zu und empfindliche Arten signifikant ab, wie die Studie ergab.

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